Der Studiengang ermöglicht die individuelle Festlegung eines inhaltlichen Schwerpunktes in einem von drei Vertiefungsrichtungen und lässt damit eine gezielte Vorbereitung auf die Studienrichtungen des MSc-Studiengangs (Geologie, Geophysik oder Mineralogie) zu.
Es ist möglich, in verschiedenen Semestern das Gewicht auf unterschiedliche Vertiefungsrichtungen zu legen, da eine Festlegung erst im Master-Studiengang erfolgt. Der Bachelor kann deshalb weitgehend nach eigenen Interessen gestaltet werden.
Die unten aufgeführten Musterstundenpläne dienen zur Orientierung und sind nicht bindend.
Geologie
Geologie erforscht den Aufbau, die materiellen Eigenschaften und die Geschichte der Erde. Sie beschäftigt sich mit der Entstehung und Entwicklung von Kontinenten und Ozeanen, der Bildung und Zerstörung von Gebirgen, und der langfristigen und nachhaltigen Sicherung von Böden und Wasser, welche die Lebensgrundlagen der Menschheit bilden.
Sedimentäre Geologie untersucht Erosions- und Transportvorgänge von Sediment durch Luft, Wasser, Eis und Schwerkraft bis hin zur Ablagerung in Becken, da der Schlüssel für die Rekonstruktion der Vergangenheit im Verständnis rezenter Prozesse liegt. Zudem liefern Sedimentbecken Rohstoffe vielerlei Art. Die Strukturgeologie und Tektonik befasst sich mit der Deformation von Gesteinen vom mikroskopischen bis zum Gebirgsmaßstab. Hydrogeologie und Angewandte Geologie liefern die Grundlagen für sauberes Wasser, fachgerechte Entsorgung und Minimisierung von Umweltbelastungen.
Ein Beispiel für den Studienablauf:
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Geophysik
Die Geophysik untersucht die physikalischen Eigenschaften der Erde. Sie geht dabei grundlegenden Fragen über die geodynamischen Prozesse der Erde nach, was z. B. die Plattentektonik, aber auch Erdbeben einschließt: "Wie werden diese Prozesse angetrieben? Wo und warum entstehen sie?" sind dabei nur einige Fragestellungen. Ein weiterer bedeutender Aspekt ist das Verständnis und die Anwendung geophysikalischer Methoden, mit denen "tiefe Blicke" nahe der Erdoberfläche oder in das tiefe Erdinnere möglich sind.
Geophysikalische Verfahren werden unter anderem bei der Erkundung von Lagerstätten, aber auch im Bereich der Archäologie eingesetzt.
Ein Beispiel für den Studienablauf:
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Mineralogie
Mineralogie ist analytisch und experimentell ausgerichtet. Sie beschäftigt sich mit der Entstehung und den physikalischen und chemischen Eigenschaften von Mineralen und Gesteinen. Diese Untersuchungen geben wichtige Anregungen für die Erkundung von Lagerstätten und die Entwicklung technisch bedeutender Festkörper wie Metalle, Halbleiter, Baumaterialien, Gläser, Keramiken und neuer Materialien, die zu unverzichtbaren Bestandteilen im täglichen Leben geworden sind.
Darüber hinaus befasst sich Mineralogie mit der Bestimmung der Zeitdauer von Vorgängen in und auf der Erde und trägt zu einem besseren tektonischen und geochemischen Prozessverständnis bei.
Ein Beispiel für den Studienablauf:
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