Azurit, Malachit und Goethit unter dem Mikroskop

Vorkommen, Kristallographie, chemische und physikalische Eigenschaften sekundärer Minerale

Azurit, Malachit und Goethit unter dem Mikroskop
Foto: Stefan Kiefer

Sekundäre Minerale entstehen, wenn Erzminerale im Kontakt mit Sauerstoff, Wasser und Lebewesen umgewandelt werden. Diese Minerale kommen in Paragenesen vor, die große Aussagekraft über die Bildungsprozesse und die Synergien der beteiligten Elemente besitzen. Unsere weltweiten Geländestudien zielen darauf ab, solche Paragenesen zu bestimmen und zu analysieren.

Wenn benötigt, werden auch die Kristallstrukturen der beteiligten Minerale mittels Pulver- oder Einkristallröntgenbeugung gelöst oder verfeinert. Wertvolle Ergebnisse werden durch zusätzliche spektroskopische Methoden (wie etwa der Raman-, Mössbauer-, Röntgenabsorptions-, oder Kernresonanzspektroskopie) gewonnen.

Hierzu arbeiten wir in vielfaltigen Kooperationen und Netzwerken mit Fachkollegen weltweit zusammen. Darüber hinaus kooperieren wir in diesem Forschungsbereich auch mit Biologen oder Mikrobiologen und ermitteln somit, welche Rolle Mikroorganismen, Pflanzen oder Käfer für die Mobilität der toxischen Elemente spielen und welche Fähigkeiten Lebewesen besitzen, mit solchen Elementen umzugehen.

sekundäre Cu-Minerale
sekundäre Cu-Minerale
Foto: Juraj Majzlan