Quarzsandstein

Quarzsandstein

Steinbruch Cotta bei Pirna
Quarzsandstein
Foto: IGW

Fundort: Steinbruch Cotta bei Pirna

Alter: ca. 93 Millionen Jahre

Cotta bei Pirna

Foto: Google Maps

Quarzsandstein aus Cotta ist ein Gestein von großer geologischer Bedeutung und wird auch als Cottaer Sandstein oder Mittelquader bezeichnet. Er findet sich sowohl im Elbtal als auch in zahlreichen Nebentälern und ist hauptsächlich im Westen des Elbsandsteingebirges zu finden, das sich bis zur böhmischen Grenze erstreckt. Der Cottaer Sandstein erhielt seinen Namen aufgrund seines Vorkommens in der Region um Cotta, einem Ortsteil von Dohma, der in der Nähe des Steinbruchs liegt.

Der Quarzsandstein entstand in der Kreidezeit, genauer gesagt im unteren Turon. Er weist eine Vielzahl von Farben auf, darunter weißlich, grau, graugelblich und bräunlich. Die Korngröße variiert je nach geografischer Lage. Im Süden ist der Sandstein mittelkörnig, während er im Norden feinkörnig ist. In der Nähe von Cotta sind die Körner gleichmäßig groß, in der Regel zwischen 0,1 und 0,22 Millimeter, selten bis zu 0,3 Millimeter. Das Gestein enthält geringe Mengen an Glimmermineralen (Glaukonit), Ton- und Kohlepartikeln. Die Kohle lagert sich in deutlich erkennbaren Adern ab und verleiht dem Stein manchmal eine marmorierte Textur.

Die technischen Eigenschaften dieses Natursteins variieren stark, da der Quarzsandstein unterschiedliche Quarzkorngehalte aufweisen kann. Er besitzt eine hohe Druckfestigkeit und ist daher gut für den Einsatz in der Bauindustrie geeignet. Aufgrund seiner ästhetischen Qualitäten wird der Quarzsandstein oft für Skulpturen, Fassadenverkleidungen und architektonische Elemente verwendet.

Der Steinbruch Cotta bei Pirna bietet eine wichtige Quelle für Quarzsandstein. Die Region um Cotta ist landschaftlich reizvoll und liegt am westlichen Rand der Sächsischen Schweiz, die zum Elbsandsteingebirge gehört. Der Cottaer Spitzberg, ein markanter Basaltfelsen, erhebt sich unmittelbar südlich des Ortes und ist als Flächennaturdenkmal geschützt. Die Spitze des Cottaer Spitzbergs liegt mehr als 70 Meter über dem Ort und bietet einen beeindruckenden Rundblick.

Fundort des Gesteins Quarzsandstein aus dem Steinbruch Cotta bei Pirna

Foto: Thomas Voigt