Magnetit-Skarn

Magnetit-Skarn ist eine interessante Formation, die durch die Kombination von Magnetit und Skarn entsteht. Magnetit, auch als Magneteisen oder Magneteisenstein bekannt, ist ein Eisenoxidmineral mit der chemischen Formel Fe3O4. Es gehört zur Mineralklasse der Oxide und Hydroxide und kristallisiert im kubischen Kristallsystem. Magnetit bildet häufig oktaedrische Kristalle, deren häufigsten Flächen {111} sind, seltener kommen auch die Flächen {110} oder {100} vor. Es zeigt eine undeutliche Spaltbarkeit entlang (111) und hat eine schwarze Farbe sowie einen schwachen Metallglanz.

Skarn hingegen ist eine Gruppe von metamorphen oder metasomatischen Gesteinen, die sich durch ihre mineralogische Zusammensetzung mit vorwiegend calciumreichen Silikaten auszeichnen. Sie entstehen in der Regel bei der Intrusion von Magmen in karbonatreiche Gesteinsschichten wie Kalkstein oder Dolomit, können aber auch ohne magmatische Prozesse in verschiedenen Gesteinstypen entstehen. Skarne sind häufig vererzt und können bedeutende Erzlagerstätten für verschiedene Metalle bilden. Der Begriff "Skarn" wurde ursprünglich von Alfred Elis Törnebohm eingeführt, um Granat-Pyroxengesteine in der Lagerstätte Persberg in Schweden zu beschreiben.

Die Kombination von Magnetit und Skarn in Magnetit-Skarn-Gesteinen ergibt eine besondere Zusammensetzung und Struktur. Magnetit kann in Skarn-Gesteinen als Einschlüsse, Adern oder als Reaktion zwischen dem Magnetit und dem umgebenden Skarn-Material auftreten. Diese Gesteine können eine Vielzahl von Mineralen enthalten, darunter Pyroxene, Granate, Diopsid, Wollastonit und andere Silikate. Die genaue Zusammensetzung von Magnetit-Skarn kann je nach spezifischer geologischer Umgebung variieren.

Magnetit-Skarn-Gesteine sind oft wirtschaftlich bedeutend, da sie bedeutende Erzlagerstätten für verschiedene Metalle beherbergen können. Zum Beispiel können Kupfer-, Eisen- oder Molybdänvorkommen in Magnetit-Skarn-Gesteinen enthalten sein. Die genaue Ausdehnung und Qualität dieser Lagerstätten variiert jedoch von Vorkommen zu Vorkommen.

Eingang zum Besucherbergwerk Schwarzer Crux

Foto: Thomas Voigt