Oolitisches Eisenerz

Oolitisches Eisenerz

Schmiedefeld, Thüringisches Schiefergebirge
Oolitisches Eisenerz
Foto: IGW

Fundort: Schmiedefeld, Thüringisches Schiefergebirge

Alter: ca. 460 Millionen Jahre

Schmiedefeld, Thüringisches Schiefergebirge
Schmiedefeld, Thüringisches Schiefergebirge
Foto: Google Maps

Oolithisches Eisenerz, auch bekannt als Eisenoolith, ist ein Gestein, das aus kleinen, linsenförmigen magnetischen Körnern von Roteisenerz besteht. Es tritt häufig in sandig-kalkigen oder tonmergelartigen Grundmassen auf und hat eine grünlich-blaue oder dunkel rotbraune Farbe [5Externer Link]. Bedeutende Vorkommen dieses Gesteins finden sich in den Juraformationen Englands, Frankreichs, Württembergs und Russlands, insbesondere in der Jurazeit [5Externer Link][6Externer Link]. Das oolithische Eisenerz besteht aus kleinen, runden oder linsenförmigen Körnern, die oft unabhängige Aggregate bilden oder von einer dünnen kalkhaltigen oder tonigen Bindemasse zusammengehalten werden [6Externer Link]. Es ist reich an organischen Überresten und wurde in sedimentären Formationen wie dem Silur in Böhmen, dem Devon in der Eifel und den Lias- und Jura-Formationen gefunden [6Externer Link].

Eisenoolithische Lagerstätten sind technisch bedeutend und kommen weltweit vor. Sie sind besonders im Braunen Jura weit verbreitet und sind mit Formationen wie Aalen und Wasseralfingen in Württemberg, Südluxemburg, Lothringen sowie dem englischen und russischen Braunen Jura assoziiert [6Externer Link]. Einige Varianten von Eisenoolith enthalten Körner, die nicht aus Eisenhydroxiden, sondern aus Aluminium-Eisenoxid-Silikat entstanden sind [6Externer Link].

Eisenerz im Allgemeinen ist eine Mischung aus natürlichen Eisenverbindungen und eisenarmen oder eisenfreien Gesteinen. Die wirtschaftlich wichtigen Lagerstätten bestehen hauptsächlich aus Eisenoxiden oder Eisenkarbonaten. Eisenerzlagerstätten können durch magmatische Prozesse, sekundäre Ablagerungen oder biogene Prozesse entstehen. Die Hauptminerale des Eisenerzes sind Magnetit, Hämatit und Siderit. Eisenerze können in verschiedenen Farbschichten, die als Banding bekannt sind, gebildet werden. Die älteste Quelle für Eisen für den Menschen ist das Sumpfeisenerz, das leicht abbaubar und reduzierbar ist. Die größte Eisenerzlagerstätte der Welt befindet sich in der Region Serra dos Carajás im Amazonas-Regenwald von Brasilien. China, Brasilien, Australien und Indien waren im Jahr 2009 die führenden Länder bei der Eisenproduktion. Nach der Gewinnung werden die Eisenerze zur Trennung des Ganggesteins verarbeitet und anschließend zerkleinert, sortiert und pelletiert. Die Reduktion der Eisenerze in einem Hochofen erfolgt durch eine chemische Reaktion mit Kohlenstoff und Kohlenmonoxid zur Entfernung von Sauerstoff und zur Gewinnung von Roheisen, das weiter zu Stahl veredelt wird [3Externer Link].

Das oolithische Eisenerz, das auch als Eisenoolith bezeichnet wird, ist spezifisch für seine Zusammensetzung aus kleinen magnetischen Körnern von rotem Eisenerz in einer sandigen, kalkhaltigen oder tonigen Matrix. Es wurden bedeutende Vorkommen in England, Frankreich, Württemberg und Russland, insbesondere in der Jurazeit, gefunden [4Externer Link]. Das Eisenoolith kann in verschiedenen Farben wie Dunkelkastanienbraun oder dunkelrot auftreten und ist oft rund oder linsenförmig. Die Körner können unabhängige Aggregate bilden oder von einer lockeren kalkhaltigen oder tonigen Bindemasse zusammengehalten werden [4Externer Link]. Ein bemerkenswertes Gebiet, das für seine fossilisierten Eisenoolithe bekannt ist, ist das Entre Deux Monts in der Schweiz, ein kleines Tal [4Externer Link].

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass oolithisches Eisenerz, auch bekannt als Eisenoolith, ein Gestein ist, das aus kleinen, linsenförmigen magnetischen Körnern von Roteisenerz besteht. Es tritt in sandig-kalkigen oder tonmergelartigen Grundmassen auf und hat eine grünlich-blaue oder dunkel rotbraune Farbe. Oolithisches Eisenerz kommt in bedeutenden Lagerstätten vor, insbesondere in den Juraformationen verschiedener Länder. Diese Lagerstätten sind reich an organischen Überresten und weisen eine technische Bedeutung auf. Eisenoolithische Lagerstätten sind im Braunen Jura weit verbreitet und mit verschiedenen Formationen in verschiedenen Ländern assoziiert. Das Eisenoolith kann auch in unabhängigen Aggregaten auftreten oder von einer dünnen kalkhaltigen oder tonigen Bindemasse zusammengehalten werden.